Detail

Southstream Cambodia
(Kambodscha, 2013)

Die erste Station trägt den Namen des kürzlich verstorbenen Königs Sihanouk – Sihanoukville, aus dem Boden gestampft während der guten alten Zeiten in den 50er und frühen 60er Jahren, in denen Kambodscha noch die „Schweiz Südostasiens“ genannt wurde. Heute ist Sihanoukville ein Schauplatz touristischen Konsums - in jeder Hinsicht. Deutlich sind mir die Szenen am Strand, von westlichen Ruheständlern, die mit hübschen, blutjungen Kambodschanerinnen Fangen spielend, die cocktailtrinkende Feiergemeinde unterhalten, in Erinnerung geblieben. Nicht so mein Fall…



Sihanoukville hat der Provinzhauptstadt Kampot in Sachen nationaler und internationaler Handelshafen in den letzten 50 Jahren den Rang abgelaufen. Das macht Kampot deutlich beschaulicher und auch „kambodschanischer“. Kampot liegt im Delta des Teuk Chhou-Rivers, ist umgeben von den Elephant-Hills, dem Bokor-Nationalpark und jeder Menge Pfeffer-Plantagen. Der Kampot-Pfeffer ist weltbekannt – mir war das allerdings nicht bekannt. Sehr liebenswerter Ort in hübscher landschaftlicher Kulisse mit kolonialem Charme.



Kep – nicht einmal 10km bis zur vietnamesischen Grenze - das Zentrum des Fischerdorfes ist der sogenannte Crab-Market. Sehr ursprünglich, gemütlich und klein. Jeder kennt Jeden, auch die wenigen weißen Touristen sind schon nach einer Übernachtung im Dorf bekannt. Kep hat keinen Stadtpark, dafür aber einen Nationalpark mitten in der Stadt mit atemberaubenden Aussichten vom Sunset-Rock aus.



Kep ist aber auch der Ort in dem es keinen ATM gibt, aber Longtail-Boote nach Rabbit-Island abfahren. Wo ich erst für einen Tag, dann für zwei, dann für drei und am Ende länger blieb, als geplant. Ich entdeckte Koh Thonsay für mich. Rabbit- Island. Das Hasenland mit vielen Hunden, Hühnern, wenigen Menschen und keinen Hasen. Dafür aber einem unschlagbaren Hängematten – Menschen – Verhältnis: Auf eine Person kommen schätzungsweise drei Hängematten. Das ist das Paradies auf Erden.



Aber glücklicherweise steht in Kambodscha das atemberaubende Angkor Wat und nur wenige Touristen der Millionen Besucher finden den Weg zu solch kleinen Perlen.

Kommentieren & Co.