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Kilimanjaro Teil 4: Südumrundung des Kratermassivs
(Tansania, 2012)

Plötzlich war es dann schon Tag Nummer vier unserer insgesamt nur auf ganze sieben Tage angelegten Tour. Er war so ein bisschen wie "die Ruhe vor dem Sturm", da wir für unsere Tagesetappe auch nicht viel mehr als drei bis vier Stunden Gehzeit benötigten.


Guten Morgen im Barranco Camp.

Am Morgen des vierten Tages spalteten sich die Gruppen, die in den Tagen davor immer die gleichen Etappen gegangen waren in zwei Lager auf. Die einen versuchten, die ganze Kili-Tour in sechs Tagen zu absolvieren und die anderen (wie wir) ließen sich einen Tag mehr Zeit.

Erstere hatten bereits zusammengepackt und waren schon unterwegs, als wir gerade mit dem Aufstehen beschäftigt waren. Die erste Herausforderung des Tages war jedoch für alle gleich: The Breakfast Wall. Eine mehrere hundert Meter hohe Wand, durch die sich ein winziger Trampelpfad nach oben schlängelte, der an einigen Stellen das Klettern in niedrigsten Schwierigkeitsgraden erforderlich machte.

Für uns nicht ganz so schwierig, aber man denke an all die Träger, die die meisten Gepäckstücke lose auf dem Kopf transportierten. Hier zeigte sich eindeutig Erfahrung und Geschicklichkeit.


Morgendliche Aufnahme mit ordentlich Gegenlicht zeigt unsere Frühsportaufgabe: "The Breakfast Wall".

Nachdem diese schweißtreibende Mission schneller als gedacht geschafft war, genehmigten wir uns erst einmal eine ausführliche zweite Frühstückspause im herrlichen Sonnenschein und genossen die Aussichten.


Belohnung nach ca. 1,5h Frühsport: herrliche Aussichten über den Wolken nach bezwungener "Breakfast Wall".

Immer wieder ins Blickfeld geriet aber auch das Kratermassiv des Kilimanjaro, das selbst auf dieser Höhe von ca. 4.000m noch enormen Respekt einflößte. Es wurde deutlich, warum Aufstiegstouren im westlichen Teil des Kraters kaum zu finden sind. Auch überraschte mich, dass doch noch einige kleine Gletscher mit Schnee und Eis zu finden waren.


Für alle die denken, der Kilimanjaro wäre ein von allen Seiten leicht zu erwandernder Berg.

Wir setzten unseren Weg um die Mittagszeit noch etwas fort und waren am frühen Nachmittag im Karanga Camp angelangt. Ca. ein Drittel der Trekking-Gruppen errichtete ihr Lager für die Nacht, andere setzten ihren Aufstieg fort.


Was vom Kilimanjaro oberhalb 4.000m immer noch übrig bleibt.

Beim Genießen der Aussichten musste ich tendenziell etwas zurückhaltender sein, da mir die Sonne - täglich stundenlag auf meinen Kopf scheinend - wirklich mit einigen unerwarteten Kopfschmerzen das Leben schwer machte.


Plötzlich macht eher die Sonne denn die Höhe zu schaffen.

Wir genossen die wanderfreien Stunden am Nachmittag. Es wurde Ausrüstung gereinigt, gelesen, Karten gespielt,... Natürlich durfte dabei exzellente Verpflegung (s.u.) und wie so oft ein herrlicher Sonnenuntergang nicht fehlen.


Wolkenspiel zum Sonnenuntergang.


Läd immer wieder zum Innehalten ein: Sonnenuntergang.


Es wird Nacht in Afrika.


Die Versorgung ist wie immer spitzenmäßig, am Abend sogar mit extra Stil.

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