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Manche Dinge sind (nicht) immer so
(Nepal, 2008)

Nachdem ich gerade ein koestliches Fruehstueck zu mir genommen habe, moechte ich euch gern ein paar meiner ersten Wahrnehmungen hier in Nepal schildern.

Einige der folgenden Anmerkungen sind dabei wahrscheinlich fuer diejenigen unter euch besonders aufschlussreich, die schon einmal hier verweilten. Aber zunaechst noch einmal kurz zurueck zum Fruehstueck. Um mich fuer meinen heutigen Ausflug zu ruesten, nahm ich ein besonders reichhaltiges Mahl zu mir. Das "uebliche" Breakfast-Set mit einem frisch gepressten Orangensaft, 2 x Toast, 2 x Ei (any style), Tomate, Bratkartoffeln, Wuerstchen und Kaffee ergaenzt um eine mittlere Kanne Nepali Tee. Das Ganze gab es fuer umgerechnet 2 Euro - manche Dinge sind eben immer so.


Frische Fruechte von der Strasse - in Nepal gilt: lieber nicht! Manche Dinge sind eben immer so.

Es ist momentan (noch) keine Saison hier in Nepal. Dies merkte ich schon deutlich auf meinem Flug nach Kathmandu, bei dem ich ungefaehr einer von 10 Touristen in einem mit Nepali People gefuellten Flugzeug gewesen bin. Auch im Strassenbild von Kathmandu und selbst in den Gassen von Thamel - DEM Backpackerviertel - gehen Touristen momentan noch ziemlich unter. Dies ist doch ein deutlicher Unterschied zu meinen bisherigen Erfahrungen, die sich bisher gezwungener Weise auf die Semesterferien Februar/Maerz und damit auf die Hauptsaison hier beschraenkten. Ich bin also diesmal gut 3-4 Wochen vor der beginnenden Hauptreisezeit dran, was in den naechsten Tagen und Wochen eine extrem friedliche Urlaubszeit verspricht. Manche Dinge sind eben nicht immer so.


Alltaegliche Szene in Nepal: Nicht alles wird mit Maschinenkraft bewegt - manche Dinge sind eben immer so.

Nun ist aber nicht "umsonst" (noch) keine Saison, sondern einfach aus dem Grund, weil gerade erst die Winterzeit zu Ende geht. Die Angabe in meinem letzten Eintrag von 20 Grad tagsueber in Kathmandu + Sonnenschein taeuscht darueber doch sehr hinweg, wie ihr gleich bemerken werdet. Hier mal ein paar Auszuege aus den lokalen Wetterberichen mit den jeweiligen Temperatur-Minima und -Maxima:
Kathmandu (Hauptstadt auf ca. 1400m) - 13.01. 1,8/22,5 Grad - 14.01. 2,7/21,1 Grad - 15.01. 2,7/21,2 Grad
Pokhara (zweitgroesste Stadt Nepals an einem grossen See auf ca. 800m) - 13.01. 7,9/21,5 Grad - 14.01. 7,5/20,4 Grad - 15.01. 7,5/20,4 Grad
Jiri (Ausgangspunkt des Everest Base Camp Treks auf ca. 2000m) - 13.01. -4,0/18,9 Grad - 14.01. -2,5/16,5 Grad - 15.01. -2,5/16,5 Grad
Jomsom (Gebirgsort des Annapurna Circut Trek auf ca. 2700m) - 13.01. -2,5/10,7 Grad - 14.01. -1,8/13,0 Grad - 15.01. -1,8/13,0 Grad

Das ist doch alles noch sehr (sehr) frisch und ich koennte mich nicht erinnern, in Kathmandu (selbst Abends/Nachts) schon mal eine Fleecejacke getragen zu haben - manche Dinge sind eben nicht immer so. Vor allem aber bin ich diesbezueglich gespannt, wie die Entwicklung in den naechsten Tagen weitergeht, da ich uebermorgen in die Berge aufbrechen werde und dabei vorhatte, innerhalb der naechsten 2 Wochen Hoehen um die 4.600 m zu erreichen. Aber ich habe keine Sorgen, da leichte Tendenzen erkennbar sind, ich ueber gutes Equipment verfuege und noch dazu heute das Magh Sankranti Festival stattfindet, dass das Ende der kalten Wintermonate markiert.


Viel los auf den Strassen von Kathmandu - manche Dinge sind eben immer so.

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