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Bac Ha: Nordvietnamesische Bergregion (Teil 2)
(Vietnam, 2008)

Nach ein paar schoenen Tagen im nordvietnamesischen Sapa entschied ich mich, meinen Aufenthaltsort zwar zu wechseln, die Region aber noch nicht zu verlassen. Zirka 100km westlich von Sapa und immer noch in relativer Naehe zur chinesischen Grenze liegt das kleine Staedchen Bac Ha, das meine naechste Reisestation wurde.

Die Fahrt dorthin verlief diesmal problemlos. Mit dem Minibus zum regulaeren Preis von Sapa nach Lao Cai und von dort mit einem etwas groesseren Bus weiter nach Bac Ha. So war ich noch am fruehen Nachmittag an meinem Ziel angekommen und konnte somit am selben Tag noch eine erste kleine Wanderung starten.

Bac Ha ist als Ausgangsort fuer Wanderungen zur Erkundung der nordvietnamesischen Landschaft und des Lebens der verschiedenen ethnischen Gruppen in ihren kleinen Bergdoerfchen mindestens ebensogut geeignet wie Sapa. Vorteil eines Aufenthaltes in Bac Ha ist meiner Meinung nach, dass es viel weniger touristisch zugeht und man so Augen und Ohren frei hat, um Eindruecke des taeglichen Lebens der Vietnamesen "ungestoert" aufzunehmen.

Neben meinen Spaziergaengen in der Bac Ha Umgebung trank ich mit den Besitzern meines kleinen Hotels gemeinsam Tee, entdeckte als einziger Tourist in einem Internetcafe, dass diese fuer einheimische Kids eigentlich "Spielhoellen" darstellen, fand heraus, dass ausser am Sonntag (Warum? Dazu gleich!) die Uhren in Bac Ha langsamer zu gehen scheinen, als im Rest der Welt, hatte super Essen in kleinen Restaurants und vieles mehr...


Hausberg von/ueber Bac Ha.


Reisfeldterrassen in der Umgebung von Bac Ha.


Dto. - so weit das Auge reicht.


Felder in der bergigen Region von Bac Ha zu bestellen ist jedoch harte (Hand-)Arbeit.


Das weit verbreitete Gruen der Reisfelder macht die nordvietnamesische Landschaft zu einer Augenweide.


Ente mit Reis & faule Sau mit Nachwuchs.


Bauerndorf in der Naehe von Bac Ha.

Ein ganz besonderer Tag in Bac Ha ist der Sonntag - DER Markttag der Region. Dieser lockt dann sogar Tagesausfluegler (Touristen) von Sapa an, die jedoch durch die zahlreichen Einheimischen mehr als aufgewogen werden.

So schlenderte ich stundenlang durch die gut gefuellten Gassen, beobachtete das Anbieten und Handeln mit saemtlichen Waren, die man sich nur vorstellen kann, sowie das bunte Markttreiben insgesamt. Hier ein paar meiner Eindruecke...


Die zahlreichen ethnischen Gruppen der Bac Ha Region in ihren typischen Trachten machen des Markttreiben in Bac Ha zu einem farbenfrohen Erlebnis - ...


...die Frauen der Nung sind dabei die eindeutige Mehrheit.


Details der typischen Nung-Tracht.


Mit dabei: die Kleinen und Kleinsten.


Verhandlungssache.


Scharfe Sachen auf dem Sonntags-Markt von Bac Ha.


Auch Wasserbueffel stehen zum Verkauf. Albino-Bueffel haben nach meiner Wahrnehmung in Nordvietnam ein sehr hohe Auftretenswahrscheinlichkeit.


Kauf mich (bloss nicht)!


Bei der Enge des Marktes kann es schon mal zu kleinen Auseinandersetzungen kommen.


Das Markttreiben scheint zwischenzeitlich durch boeses Wetter unterbrochen zu werden, das sich jedoch ploetzlich in andere Richtung verzieht.


Das Rauchen von Tabak in Bambus-Wasserpfeifen ist in Vietnam sehr verbreitet. Auf dem Markt wird das Kraut vor dem Kauf eingehend getestet.


Kopfbedeckungen, die man in Vietnam taeglich sieht.


Besenverkaeufer.


Man ueberlegt wohl, was man als naechstes tut!? Bueffel, Kuh, Pferd, Schwein, Hund oder Tabak kaufen; Essen gehen; Bier trinken (tun Vietnamesen zu jeder Tageszeit); weitere Marktangebote pruefen;... - die Optionen auf dem Sonntagsmarkt von Bac Ha sind zahlreich.

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