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Light & Sound
(Indien, 2006)

Konferenzteilnehmer haben es gut, zumindest hier in Indien an unseren Institut. Neben der Arbeit und den Vorträgen wird so einiges geboten und all das ist natürlich in der Konferenzgebühr enthalten. :) Neben den schon früher erwähnten Showprogrammen im Auditorium, dem großen Hörsaal des Instituts, gibts es auch immer wieder Ausflüge. Der letzte bot gleich wieder drei Höhepunkte.

Zuerst ging es zu einem, zugegebenermaßen sehr touristisch angehauchten, Einkaufszentrum. Aufgrund des am Eingang zu entrichtenden Eintrittspreises war dieses Gelände auch gelativ wenig belebt. Zu kaufen gab es handwerklich gefertigtes Allerlei, wie man es auf jedem Stand in den Innenstadt wohl zu einem Bruchteil des Preises bekommt. Aber die entspannte Umgebung und ein bißchen Umschauen entschädigten dafür, man mußte ja nichts kaufen...


Ein Mann versucht, seine Instrumente zu verkaufen. Als Spieler selbiger war er sehr geschickt.

Das nächste Ziel war ein Tempel mitten in der Stadt, den einer der führenden Wirtschaftsköpfe bauen lassen haben soll, um sein Gewissen zu beruhigen. Im Inneren war auch schon eine Messe zugange, die mit ziemlich lautem Getöse die Gläubigen zum Beten animierte. Neben dem obligatorischen Barfußlaufen war es wiedereinmal verboten, aus der Nähe Fotos zu machen. Vom Zaun vor dem Eingang aus habe ich trotzdem ein bißchen rumprobiert.


Von Flutlicht beleuchteter Tempel, dessen Name mir schon wieder entfallen ist.

Zum krönenden Abschluß ging es zum berühmten Victoria Memorial, einem Kolonialbau zu Ehren Queen Victorias. Im Dunkeln wurde der anwesenden Wissenschaftlergemeinde dann die Geschichte Kolkatas vermittelt. Wie der Name der Show, "Light ans Sound", vermuten läßt, geschah dies mit sehr beeindruckenden Lichteffekten, die das Memorial verschiedenfarbig leuchten ließen, und mit Toneffekten bzw. gesprochenem Text. Es war eine kleine Zeitreise und allemal ihren Preis wert.

Auch bei Tageslicht lohnt sich ein kurzer Besuch des Memorials, welches einen ziemlich großen Garten besitzt. Dieser wird auch gerne mal von den Indern für eine kleine Ruhepause genutzt. In unmittelbarer Nähe zu den vielbefahrenen Straßen ist das sehr angenehm. Überhaupt gibt es in dieser riesigen Stadt ein paar grüne Zonen, in denen sich vorwiegend die Jüngeren ihre Zeit hauptsächlich mit Cricket vertreiben. Aber auch so bieten sie angenehme Gegenpole zum hektischen Treiben der Hauptstraßen.


Das Victoria Memorial mit Garten noch bei Tageslicht.


Das Victoria Memorial,...


...das während der Show zum Leuchten gebracht wird.

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