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Urlaub

Singapur
(Singapur, 2010)


ein bisschen alt und ganz viel neu und hoch hinaus - Willkommen in Singapur

An der Südspitze Malaysias gibt es diese kleine Insel, die es in weniger als 200 Jahren vom englischen Handelshafen bis zum reichen Stadtstaat mit der Skyline Manhattans geschafft hat. Durch autokratisches Durchregieren im demokartischen Gewand, einer leistungswilligen Bevölkerung, die bereits im Gedanken der gegenseitigen Synergie von den Briten im Kolonialzeitalter "zusammnengestellt" wurde und durch den wahrscheinlichen größten Hafen der Welt wurde Singapur zu einer dauerhaften Erscheinung und zur wohlhabensten Adresse in Südostasien.


Wartung, Pflege, Sauberkeit, Technisierung des Alltags

Was den frischen Besucher sofort ins Auge sticht: hier ist alles so sauber und geflegt, jedes öffentliche Gut - in Deutschand gerne von Vandalismus und in vielen Ländern von falscher Wartung gefährtet - funktioniert einwandfrei. Wenn eine Rolltreppe mal wartungesbedingt kurz ausfällt, hängt ein großes Entschuldigungsschild daran... die Amts- und hauptsächliche Umgangssprache ist übrigens Englisch.


sieht aus wie ein Geist aus einem japanischen Horrorfilm, ist aber eine im Stehen schlafende Singapurerin auf dem Weg zur Arbeit im MRT Zug

Alle Leute sind betont gut angezogen, benutzen diszipliniert die klimatisierten Transportmittel oder fahren ohne zu hupen in ihren modernen japanischen oder europäischen PKWs (allerdings auf der linken Seite). Im Nahvekehrsschnellzug (=MRT =Mass Rapid Transportation) hat quasi jeder zweite ein iPhone o.ä. in der Hand und kommuniziert mit wem auch immer.


Shop and Dine, das sind die selbsterklärten Stärken der Singapurer... eine weitentwickelte Form von gelebten Konsumismus

Nach Reiseführer und Selbstauskunft sind die Hauptattraktionen Singapurs "Shopping and Dining", etwas anders gesagt: (Luxus-)Güter genüsslich konsumieren und Restaurant frequentieren. Für Kulturtouristen eigentlich keine besonders tollen Optionen, aber wie sich rausstellt, ist das schlichte Dabeisein bei den an Shopping und Dining (und natürlich auch 12 Stunden am Tag Working) Singapurern auch für den Kulturinteressierten eine echte Bereicherung, denn das was man hier zu sehen bekommt IST eine Kultur an sich.


Eine der Aberdutzenden Riesen-Shopping-Malls in Singapur und die Häuserfront an Marina Bay

Die Orchard Road ist eine zwei Kilometer lange Wolkenkratzer--Mall-gesäumte Prachtmeile des Einzelhandels. Marina Bay ist die dem Meer entrissene (auf künstlich befestigtem Sumpfland errichtete) Verkörperung des Wohlstandes mit aber gerade im witzigen architektonischen Großprojekten. Freilich sind auch die Preise für Hotels und Konsumgüter westlich und dem einfachen Rucksackreisenden stehen - gerade im südostasiatischen Vergleich - äußerst miese und überteuerte Hotelzimmer zur Auswahl.


Hindutempel und Malayenmoschee, es fehlen noch chinesische Tempel... die Einkaufstempel sind ja weiter oben schon zu sehen

Ermöglicht wird der Wohlstand dieser Stadt durch eine Bevölkerung die wohl ca. zu jeweils 30% aus Malayen, Indern und Chinesen und zu 10% aus Westlern besteht, die hier alle friedlich und am Gewinn orientiert miteinander leben. So gibt es ein Little India, Chinatown und einen Botanischen Garten, wie ihn wohl nur Engländer haben anlegen können. Der kapitalistische Leistungsgedanke ist scheinbar Konsens in Singapur, jeder erfüllt seine Aufgabe, kein Ruf nach Umverteilung, Wohlstand vereint.



Kleiner Videomix zu SIngapur aus der Sicht des Rucksackreisenden


Fazit: SIngapur ist eine kurze Reise wert, gerade, wenn man schon mal dort um die Ecke ist. Ich wage aber zu behaupten, dass sich die Attraktivitäten aus touristischer Sicht schnell erschöpft haben, dann bleibt Singapur nur mehr ein Ort, wo man allenfalls arbeiten könnte und die schöne saubere und geordnete Infrastruktur geniessen kann.


Kommentar
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suja (am 20.12.12 um 11:03)
\"Burnout Girl\" ... super Plot für nen Teenyhorrorfilm: koreanische Praktikantin muss 16h am Tag kopieren, Kaffee kochen, die Flirtversuchen der 30 Jahre älteren Manager ertragen, Exceltabellen ausfüllen und Anträge tuckern ... bis dann eines nachts einer der Projektmanager an die Parkhauswand getuckert wird und überhaupt immer häufiger blutige Unfälle im Office-Umfeld passieren ... werd enkt da schon an die Praktikantin. - Naja, nur so ne Idee, ich mach jetzt erstmal weiter meine Büroarbeit :-)
Kalle (am 20.12.10 um 09:50)
Du hast Recht, das dösende burnout-girl sieht aus wie der Geist aus "The Ring" ... ich mag ja solche Personenstudien ungemein. Vor allem in öffentlichen Verkehrsmitteln bekommt man da so einiges an Nachbarschaft aufgedrängt. ...


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Kleines Zeitdokument für Nischeninteressierte und den Vergleich mit der Zukunft - da sich in Phnom Penh alles immer so schnell ändert. ...weiterlesen

Kalle (am 07.03.25 um 17:08)
Solide Recherche; ich befürworte die Doppelstrahler Bajaj … da schwingt Erfahrung und Vorfreude auf beiden Achsen mit :)
suja (am 07.03.25 um 16:39)
Herr Jäger: Ich tendiere dazu, wieder bei Angkor Moto zu mieten. Preise ist faire 20$ (etwas weniger mit Discount) pro Tag und sind die einzigen die für den Preis die höheren Schwingen (Baja) anbieten. Transalp wäre evtl auch lustig und hat bequemeren Tourensitz aber ich denke die reine Enduro ist besser für das zu erwartende Gelände.
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Wie die Trauminsel im Süden Thailands von Hippie- zu Backpacker- zu Internet-Touristen kam. ...weiterlesen

Nicole M. (am 20.03.25 um 16:13)
Oh mann ich war viel zu lange nicht hier, da kommt man ins staunen und bekommt Fernweh.
Andreas (am 09.02.25 um 13:39)
Spannendes Review! Bei mir wirds wohl eher 20 Jahre her sein und ich wäre wohl entsprechend schockiert. Jetzt nicht mehr, jetzt bin ich entsprechend vorbereitet. ;) Danke! Lust habe ich ob der Bilder der letzten Tage jedenfalls große bekommen!! :)
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2013/ Myanmar / Fotoblog
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2013/ Myanmar / Fotoblog ... Vorhang auf! ...weiterlesen

Kalle (am 01.01.14 um 10:43)
Der liegende Buddha im Kaufhof-Format ist ja mal der Wahnsinn ... schönes Foto-Logbuch, Wippi!
suja (am 25.12.13 um 17:36)
Da kennst du aber meinen Halbautomatik-Bildercrawler schlecht :) Wenn du Langeweile hast abends im Hotel kannst du den Artikel auch noch mit Text anreichern.
Wippi (am 25.12.13 um 14:42)
hatte auf fb ein Fotoalbum hochgeladen - hier erschien das dann als Tweet. Kann eigentlich gelöscht werden
Andreas (am 25.12.13 um 14:25)
Mandalay.

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Der weiße Strand, der ein paar zu viele Hotels hat ...weiterlesen
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Während sich die Jungs zu ihrem großen Indiana-Jones-Abenteuer aufmachten, setzte ich mich gemütlich in einen Bus, um den Süden des Königreichs zu sehen. ...weiterlesen

suja (am 26.12.13 um 22:22)
Koh Tonsay ist aber nicht dieses Koh Rong, oder? Ich glaub ich muss da mal mit dem Moped hin. http://www.zeit.de/reisen/2013-12/kambodscha-koh-rong
Kalle (am 17.02.13 um 05:20)
Alex, ist ja quasi der Robin Hood aus dem Thüringer Forest :-)
deinekri (am 16.02.13 um 10:51)
haste fein gemacht meine liebe! alex mag besonders bild 10, na klar!beim letzten wäre ich gern der fotograf der sich gleich mit sekt und kippe dazu setzt
suja (am 16.02.13 um 05:14)
Rabbit Insel, kannte ich auch noch nicht, werd ich nächstes mal auch aufsuchen und nen Fisch am Stiel essen. So viel guten STrand hat Kambodsca dann am Ende halt einfach nicht.
Urlaub Family Sport

Mekong, Angkor und Kardamon
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Mekong, Tempel, Staub und Angkor-Bier... von einer fabelhaften zweiwöchigen Rundfahrt durch Kambodscha. ...weiterlesen

suja (am 08.02.13 um 16:28)
GPS? no have
Jungk(all)e (am 08.02.13 um 15:30)
HengHeng-Over III - Jetzt ist Kambodscha dran. Ein fulminater Raider-Bericht, wie er kreativer und zutreffender nicht sein könnte. Neben dem journalistischen Akt steht die multimediale Aufbereitung zudem als Ode an das Land und ... an uns selbst. Aber das geht in Ordnung. Schließlich haben wir per Arsch auf Schleifstein Kratie passiert und per Zeichensprache die Kardamons genommen. GPS ist was für Prenzelwichser. Ganz tolle Arbeit, Jungke! Nächstes mal schleppe ich Dich auch gerne wieder ab ;-) ... Zwischenzeitlich übe ich mich im schnellen Packen *g*
die junge Mutter (am 08.02.13 um 09:54)
JIIHAAA, der junge Vater und der junge Ehemann - ihr hattet wahrlich Spaß!!! Ein wirklich beeindruckendes Filmchen und echt schöne Fotos! glasklare Videoquali versus allgegenwärtiger Staub - die neue Knipse hält was sie versprach. Ihr dürft wieder mal ausreiten, Jungks ;)
Urlaub

Kilimanjaro Teil 7: Abschied vom Berg
(Tansania, 2012)


Der siebente Tag unserer Tour war auch gleichzeitig der letzte. Er bestand aus ca. 3 Stunden Wanderschaft ins Tal, vom Mweka Camp auf ca. 3.100m zum Mweka Gate auf ca. 1.800m. Er bot Gelegenheit, das Erlebte noch einmal zu reflektieren und mit anderen Gruppen gemachte Erfahrungen auszutauschen. ...weiterlesen

Ulli (am 07.01.13 um 14:31)
Ohja, wirklich schöner Bericht und schöne Bilder. Das lädt richtig ein es dir nach zu tun. Grüüüße! Dein neidischer Arbeitskollege
Mt. Kalle (am 26.11.12 um 12:58)
\"4.100 Höhenmeter an einem Tag - der absolute Killer\" ... Jesus! Wenn wir mal gemeinsam uffn Berch gehen, dann nicht in dieser Groessenordnung. Hab immer noch Blisters vom \"Winnie Poonie\" ...
Andreas (am 31.10.12 um 08:46)
Ach, ein Berg. Ich habe das Gefühl 2013 ist mal wieder wandern dran!? Ja und dieses Jahr vielleicht noch der Zella-Mehliser Hausberg. ;)
Renate (am 03.07.12 um 14:31)
Schöner Bericht. Habe die Tour über Marangu Route im Sommer 2011 gemacht. Wir waren auch eine 2er Gruppe mit 7 Trägern und 2 Guides. Gigantisches Erlebnis. Zum Eingewöhnen haben wir vorher den Mount Meru bestiegen, der war fast schwieriger als der Kili.
Urlaub

Kilimanjaro Teil 6: The Top of Africa
(Tansania, 2012)


Wie bereits kurz im letzten Beitrag erwähnt, startete unser sechster Wandertag am Berg bereits an Tag Nummer 5. Um ca. 22 Uhr hieß es nach einigen wenigen Stunden Schlaf: aufstehen, Tee & Porridge fassen und fertig zum Abmarsch machen. ...weiterlesen

suja (am 06.04.12 um 10:23)
Schaut aber doch sehr hochgebirgig aus auf dem Top of Africa (sogar Kletschereiswände), die "nervigen Geröllwüsten" sind auch schön anzusehen (so sehen auch Dreiviertel der Hochanden aus).... Wenn der Waiter zum Guide wird.
Urlaub Sport

Kilimanjaro Teil 5: Aufstieg zum Gipfel-Basecamp Barafu
(Tansania, 2012)


Obwohl der fünfte Tag unserer Tour eigentlich von Strecke und Höhenüberwindung nur ein recht übersichtlicher war, so markierte er doch den Beginn unseres Gipfelsturms und war daher recht spannend und ungewöhnlich. ...weiterlesen

suja (am 06.04.12 um 09:29)
So wie fast jeder Teil er Kili-Serie abends an der rotkarierten Tsichdecke im Wohnzimmerzelt endet, dürfte der Gewichtszuwachs eures Abfalls kein Problem gewesen sein
Urlaub

Kilimanjaro Teil 4: Südumrundung des Kratermassivs
(Tansania, 2012)


Plötzlich war es dann schon Tag Nummer vier unserer insgesamt nur auf ganze sieben Tage angelegten Tour. Er war so ein bisschen wie "die Ruhe vor dem Sturm", da wir für unsere Tagesetappe nicht viel mehr als drei bis vier Stunden Gehzeit benötigten. ...weiterlesen

suja (am 06.04.12 um 09:25)
Breakfast Wall? Ein schöner Name, muss man davor und danach frühstücken.
Urlaub

Kilimanjaro Teil 3: Express-Akklimatisation am Lava Tower
(Tansania, 2012)


Nachdem wir bereits am zweiten Aufstiegstag Richtung Kilimajaro-Gipfel bis ins Shira Camp auf immerhin schon 3.900 Höhenmetern aufgestiegen waren, sah Tag 3 eine weitere Höhenakklimatisation vor. ...weiterlesen
Urlaub Sport

Kilimanjaro Teil 2: Eingewöhnung und Aufstieg zum Shira Camp ...
(Tansania, 2012)


Nachdem am Marchame Gate ein Jeep voll Gepäck auf unsere Guides und Träger aufgeteilt war, wir uns ausführlich bei der Parkverwaltung registriert hatten, unser Permit mehrfach inspiziert wurde und die einzelnen Lasten mehrfach nachgewogen und umverteilt wurden, konnte es nach ca. 2 Stunden endlich mit unserer Wanderschaft losgehen. ...weiterlesen

Kalle (am 05.03.13 um 04:27)
Krass, ein ganzer Hotel-Stab buchstäblich mit am Start. So schön haben´s manche Dauercamper an der Müritz nicht. Der Beitrag kontrastiert deine 2008er Treks erheblich, die hier ja gerade synchron mitlaufen.
Andreas (am 25.03.12 um 11:23)
Stimmt, das Gefühl abgezockt zu werden kam bei dieser Tour nie auf. Uns beschäftigte eher die ganzen Tage, wieviel Trinkgeld wir auf unsere Begleiter am Ende der Tour aufteilen sollten - wirklich keine triviale Frage. ...
suja (am 08.03.12 um 20:09)
Unterwegs wie der Sahib mit Speisezelt und Kellner :-)... Aber irgendwie ist das schon OK, denn so verdienen doch recht viele Leute ein bisschen mit an den Dienstleistungen und man muss nicht das Gefühl haben ...
Urlaub

Kilimanjaro Teil 1: Vorbereitungen und ran an den Berg
(Tansania, 2012)


Im Herbst 2011, vom 29.10. bis 16.11., war ich mit meinem langjährigen Reisekumpel Stefan in Tasania. Wir bestiegen dort den höchsten Berg Afrikas, den Mt. Kilimajaro (5.896m). Was wir dabei erlebten soll dieser und ein paar weitere Blogbeiträge mit vielen Bildern erzählen. ...weiterlesen

Andreas (am 08.03.12 um 22:20)
Und, hat die Suppe geschmeckt? Passt übrigens prima - auf unserer Tour gab es auch jeden Abend eine Vorsuppe und zwar richtig selbstgemacht, in kreativen Geschmacksrichtungen (z.B. Möre+Ingwer, grüne Paprika, Gurke etc.). Mein persönliches Highlight! ...
suja (am 08.03.12 um 20:01)
Schöne erste Folge, werde gleich nach meiner Suppe den zweiten Teil durchlesen. Wie kamt ihr eigentlich auf Moja Travel?
Urlaub

Cartagena - Kirchen, Sklaven, Piraten und Seemansgarn
(Kolumbien, 2012)


Cartagena war der wichtigste Kolonialhafen der spanischen Krone... und Tummelbecken für Freibeuter, Sklavenschlepper, Handelsleute und Abenteurer. ...weiterlesen

suja (am 21.10.12 um 16:27)
Nach der Lektüre von *Liebe in den Zeiten der Cholera* sieht man Cartagena auch noch gleich ganz anders...
Urlaub

Dschungel & Strand: Tayrona
(Kolumbien, 2012)


Tayrona ist ein kleines karbisches Paradies aus Dschungel, Strand und Hängematten. ...weiterlesen
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