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Urlaub

Das Reisen in Indien: Teil 1 (?)
(Indien, 2008)

Da ich in den vergangenen Tagen so einige krasse Reise-Moves hingelegt habe, wollte ich an dieser Stelle mal ein klein wenig Bericht darueber erstatten. Vielleicht ist der ein oder andere von euch ja daran interessiert, wie das Reisen hier in Indien so ist und vor sich geht? Oder es ist jemand von euch mit vorhandener Indienerfahrung dabei, der ueber gleiche Erlebnisse schmunzeln oder ganz andere Erfahrungen staunen kann!?

Der folgende Reise-Erfahrungs-Bericht ist dabei nicht repraesentativ fuer unsere ersten Wochen des Herumreisens. Warum? Nun, hauptsaechlich, weil mit Mai/Juni die indische Ferienzeit angebrochen ist und ab sofort permanente, hoffnungslose Ueberfuellung und vor allem das Ausgebuchtsein von Zuegen an der Reisetagesordnung ist. Dabei ist Zugfahren in Indien doch noch die beste aller Alternativen, um die enormen Entfernungen zu ueberbruecken.
Ja und zusaetzlich macht sich langsam bemerkbar, dass die Zeit doch recht schnell voranschreitet, Indien einfach riesig ist und es noch so viel zu sehen und zu erleben gaebe. Aus dieser "Panik" heraus habe ich wohl auch mein Reise-Entfernungs-Tempo etwas erhoeht!?

Cochin - Ooty

Aber lieber mal direkt und ohne weitere Umschweife zu meinen kuerzlichen Wegstrecken. Am vergangenen Samstag (03.05.08) war es mein Ziel, von Cochin (Staat: Kerala; Lage: suedliche West-Kueste Indiens, Meeresspiegelhoehe) nach Ooty (Staat: Tamil Nadu; Lage: suedwestliches Inland Indiens, Bergstation auf ca. 2250m) zu gelangen.

Der Start des Tages war dabei noch recht klar. 5 Uhr aufstehen, 5:30 Uhr Rikscha zur Faehrstation, 5:55 Uhr Faehre von Fort Cochin zum Festland (Ernakulam) und von dort ca. 6:20 Uhr eine Rikscha zum Hauptbahnhof. Dort galt es dann, ein Ticket fuer den 7:15 Uhr Zug nach Coimbatore - Lage in Ooty-Naehe, nur auf geringer Talhoehe - zu erwerben.

Fuer eine wenige Stunden dauernde Fahrt tagsueber ist es dabei momentan noch kein Problem, Tickets am gleichen Morgen zu erwerben. Wieso dies kein Problem darstellt und man sich einfach einen freien Platz im Zug suchen darf, gehoert zu den vielen Dingen, in denen ich das indische Zugsystem noch nicht ganz verstanden habe - vor allem, wenn es gleichzeitig heisst, dass fuer Mai und Juni alle Langstreckenzuege ausgebucht sind!?

Na jedenfalls hatte ich nach ca. einer halben Stunde Gedraenge, ersten Schweissperlen des Tages auf der Stirn und fuer wenige Rupien mein Ticket fuer die "2nd Sleeper Class" nach Coimbatore. Diese Reiseklasse nutzten wir auch in den letzten Wochen unseres Reisens. Es handelt sich um 8 gepolsterte Sitzplaetze in einem "Abteil" - 6 auf der einen und 2 auf der anderen Seite des Ganges. In der Nacht kann man das Ganze dann in Kuerze zu 8 Liegen umfunktionieren und mit 3 grossen Deckenventilatoren und vergleichsweise viel Platz fuer Gepaeck und Beine, macht das Zugfahren so doch recht grossen Spass!

Nach ca. 5 Stunden im Expresszug und nur einem notwendigen Sitzplatzwechsel aufgrund einer Reservierung, war ich dann schon mal in Coimbatore. Dort raus aus dem Bahnhof, rein in die Rikscha und ab zum Bus-Terminal, um den naechsten Bus Richtung Ooty zu erwischen. Leider war dieser ein "DVD-Coach" und ich schaffte es gerade so, dass stundenlange Bollywood-Gedroehne mit meinem mp3-Player zu uebertoenen.


Das Busfahren mit dem "DVD-Coach": Entertainment drin wie draussen. Ein Bollywood-Streifen links oben, der Sound auf unzaehligen Boxen im Bus auf hoechster Stufe und draussen der laermende Gegenverkehr.

Fuer die Entfernung von 90 km brauchten wir dann aus mehreren Gruenden vergleichsweise lange.
Zum einen kommt ja im Bus keiner mit Chai-, Coffee- und Snackangeboten vorbei, wie das in den allermeisten Zuegen in ultrakurzer Taktung der Fall ist. Da aber ein Inder nicht mehr als 2-3 Stunden ohne Zwischentee oder Zwischensnack auszukommen scheint, musste selbst wenige Kilometer vorm Ziel noch mal zu Versorgungszwecken angehalten werden.
Dann dauerte die Fahrt auch relativ lang, weil die Strecke extrem schwierig ist. Von Coimbatore im absoluten Flachland geht es in die Nilgiri-Berge nach Ooty, einer Stadt auf 2.250m. Das bedeutete fuer viele viele Kilometer engste Serpentinenstrecken, Rangiermanoever und fast unvermeidliche Beruehrungen mit dem Gegenverkehr...
Ja und dann gab es zu guter Letzt auf dieser Strecke auch noch Stau wegen einer Baustelle in schwierigstem Gelaende. Die regelnde Verkehrsampel waren dabei uebrigens ein paar gleichmaessig im Wald verteilte und sich Kommandos zuschreiende Inder.


Auf der Strasse hinauf nach Ooty ging es stets ganz schoen knapp zu.

Nach ca. 4 Stunden weiterer Busfahrt war ich dann endlich in Ooty angelangt, mein Tagesprogramm damit aber noch nicht ganz beendet, denn es galt noch eine guenstige Unterkunft zu finden. Da Ooty aber der Ort ist, in dem Inder Urlaub machen bzw. ihre Ferien verbringen (wie ich in meinem naechsten Beitrag noch ausfuehrlicher berichten werde), gestaltete sich das weitaus schwieriger als gewoehnlich und bedeutete eine weitere Stunde mit der Kraxe durch den Ort zu "spazieren". Um 18:30 Uhr hatte ich dann endlich eingecheckt und war froh, die Tuer meiner Huette hinter mir zumachen zu koennen...

Nach insgesamt 6 Verkehsmitteln fuer die unterschiedlichsten Enfernungen und 13 Stunden des Reisens, tauchte in mir bei einem Blick auf die Indienkarte die Frage auf, was ich eigentlich den ganzen Tag gemacht habe? Richtig, mich in einem riesigen Land auf indische Art und Weise fortbewegt.

Ihr denkt, dass das ein ganz schoen extremes Reiseprogramm war? Na dann lest euch lieber mal noch den folgenden Bericht meiner naechsten Etappe durch!

Ooty - Pondicherry

Als meine naechsten Reiseziele peilte ich von Ooty aus die an der indischen Ostkueste gelegenen Staedte Chennai, Mamallapuram und Pondicherry an. Da es sich dabei um gut 600 Kilometer Entfernung handelt, war also wieder eine Zugfahrt angeraten.

Leider gab es von Mettupalayam bzw. Coimbatore nur einen bereits ausgebuchten Nachtzug nach Chennai und es gelang mir einzig 3 Tage vor Fahrt ein Reservierungsticket zu erwerben und damit auf die "Waiting List" der im Falle von Stornierungen Nachrueckenden zu kommen. Ich musste aber einfach mein Glueck versuchen, da es sich, wie schon oben erwaehnt, um die angenehmste Fortbewegungsweise fuer diese beachtliche Strecke handelte.

Einen Tag vor Abfahrt checkte ich noch einmal meine Position in der Warteliste und stellte leider nur eine Verbesserung um 3 Plaetze, von Nummer 37 auf 34 fest. Was tun? Ich musste einfach weiterhin auf mein Glueck bauen! Mein Notplan erschien mir naemlich nicht wirklich eine gute Idee zu sein: Abends nach Coimbatore weiterfahren, eventuell dort uebernachten zu muessen und am naechsten Tag versuchen, fuer ca. 10 Stunden Fahrt einen Bus nach Pondicherry zu nehmen. Und dass wuerde dann unter Garantie wieder ein "DVD-Coach" sein.

Nach einem entspannten Vormittagsprogramm in Ooty packte ich meine Sachen zusammen und machte mich am Dienstag (06.05.08) um ca. 15 Uhr mit dem Bus auf den Weg talwaerts zum Bahnhof von Mettupalayam - einer Stadt zwischen Ooty und Coimbatore, von wo aus der Nilgiri-Express Richtung Chennai starten wuerde.
Somit durfte ich als erstes fuer ca. 3 Stunden noch einmal das "grossartige" DVD-Coach-Serpentinen-Programm miterleben...


Und noch einmal die Strecke Ooty - Mettupalayam, diesmal talwaerts: Stau, DVD-Gedroehne,...


...und haarige Manoever mit dem Gegenverkehr.

Um kurz nach 18 Uhr und damit 1,5 Stunden vor Abfahrt des Expresszuges nach Chennai war ich endlich am Bahnhof von Mettupalayam angelangt und schon ganz aufgeregt, wie nun eigentlich meine Reise weitergehen wuerde. Um so enttaeuschter war ich dann, in der Reservation-Office zu hoeren, dass sich zwar mittlerweile mein Listenplatz auf Position 24 verbessert hatte, aber damit so kurz vor Abfahrt des Zuges wohl keine Chance besteht, dabei zu sein. Sch... Was nun tun?


Bahnhof in Mettupalayam.

Der mittelmaessig hilfsbereite Bahnangestellte riet mir fuer meinen Fall des unbedingten Fortkommenwollens zu einem sogenannten "open ticket" und meinte, dass sie hier am Ausgangsbahnhof aufgrund des hohen Ansturms Reisewilliger noch 1-2 Wagons anhaengen wuerden, in denen man dann Platz nehmen kann.
Wundervoll! Nehme ich!!

Diese Sache hatte nur 2 grosse Haken, wie ich wenig spaeter feststellen durfte. Zum einen hatte sich die Schlange fuer diese Wagons bereits seit Stunden gebildet und ich konnte nur mit Intervention beim "Station Master" ein bevorzugtes Betretungsrecht erwirken. Ja und zum anderen waren diese "General Coaches" vom Typ der "Sitting Class". Das bedeutete, dass ich fast 10 Stunden naechtliche Zugfahrt zwar auf einer gepolsterten Sitzbank (es gibt in Indien auch noch "Holzklasse"), aber halt leider nur sitzend verbringen wuerde. Naja, was solls, dachte ich mir - einfach mal etwas Neues ausprobieren!

Den letzten bitteren Beigeschmack hinterliess bei mir dann die Bahnhofscrew von Mettupalayam, als ca. 30 Minuten vor Abfahrt des Zuges die Wartelisten ausgehangen wurden und in der von mir stornierten Ticketklasse (2nd Sleeper) ploetzlich doch noch ca. 30 Plaetze vergeben wurden. Na prima! Das indische Zugsystem zu verstehen bleibt also weiterhin (m)eine grosse Aufgabe.


Letzter Blick in die Nilgiri-Berge zum Sonnenuntergang vor Abfahrt des Zuges nach Chennai.

Um 19:45 Uhr startete der Nilgiri-Express gut gefuellt und absolut puenktlich Richtung Chennai. Die ersten Stunden gingen dabei recht schnell und problemfrei mit abwechselnd Lesen und Musik hoeren vorbei. Spaeter wurde es dann etwas anstrengender. An Bahnhoefen grosser Staedte draengten einfach mehr und mehr Menschen in meinen "General Coach" und nahmen auf Gepaeckablagen, im Gang und ueberall, wo sich auch nur ein wenig Raum ergab, Platz. Mein zweimal notwendiger Toilettengang wurde dann stets zur Hangel- und Slalom-Partie durch und ueber Menschenmengen. Das Doesen fiel wegen der beengten Platzmoeglichkeiten schwer - an Schlaf war gar nicht erst zu denken.
Um 5:15 Uhr, nach 9,5 Stunden Fahrt und ueber 500 Kilometern fuer gerade mal 2 Euro war es dann endlich ueberstanden und ich in Chennai (Central Station) angelangt.

Mit dieser Erfahrung in den Gliedern und anderen Moeglichkeiten in einer Grossstadt wartete ich bis 8 Uhr am Bahnhof auf die Oeffnung des speziell eingerichteten Touristen-Ticket-Schalters und erwarb mir schon mal vorsorglich aus einem gesonderten Kontingent ein Ticket fuer meine Weiterfahrt nach Hyderabad in der naechsten Woche - diesmal wieder 2nd sleeper class!

Waehrend dieser Wartezeit stellte ich auch gleich den enormen Klima- und Umgebungswechsel zwischen einem Bergstaedtchen und einer heissen indischen Millionenstadt fest. So beschloss ich, meine letzte Kraft und Wachheit zusammenzunehmen und mit dem Bus Richtung Pondicherry, was weitaus angenehmer zu sein versprach, zu fluechten.

Mit der Rikscha ging es dann fuer ca. 30 Minuten zum 10 Kilometer entfernten Bus-Terminal quer durch Chennai und dort konnte ich dann auch sofort in einen Bus nach Pondicherry einsteigen. Als dieser dann allein weit mehr als eine Stunde brauchte, um aus Chennai, den unzaehligen Staus und der staedtischen Hitze herauszukommen, war ich zum einen sehr froh ueber meine Fluchtentschiedung. Zum anderen wurde dabei aber auch offensichtlich, dass der Lonely Planet Angabe von ca. 3,5 Stunden fuer die 160 km nach "Pondy" nicht zu trauen ist.

Zwischen 14 und 15 Uhr hatte ich dann nach fast 24 Stunden Reiserei und nach mehr als 30 Stunden Bett- und Schlaflosigkeit endlich Pondicherry erreicht und in einer kleinen, ruhigen und gemuetlichen Lodge eingecheckt. Die erfrischende Dusche dort war schlichtweg MEGAGEIL, wie ihr euch sicherlich vorstellen koennt.


Kommentar
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Kalle (am 14.05.14 um 13:02)
Irre ... und dieses Jahr gehts weiter :-)
Der Andreas (am 12.05.08 um 07:17)
Ja, von der Naturkatastrophe in Myanmar habe ich gehoert und auch gerade einen aktuellen Blog-Eintrag in der Rubrik "a mission to complete" - Myanmar & Vietnam - hinterlassen.
Sven-Uwe (am 11.05.08 um 18:58)
Ein fulminanter und anschaulicher Bericht über "Reisetätigkeit" in Indien, noch abenteuerlicher wids höchstens in Myanmar. Apropo Myanmar, hast du schon von den schlimmen Verheerungen des letzten Wirbelsturmes gelesen? Wahrscheinlich wird es - wie bei den ...


Urlaub Party

36. Bitte freimachen!
(Indien, 2014)


Auswärts älter werden. Auf den Andamanen. ...weiterlesen

Kalle (am 11.11.14 um 12:38)
Unter Palmen. Das Schöne an dem Beitrag ist, dass ich mich bei jedem Seitenaufruf im Urlaub sehe. Zum Glück ist bald LaOstern :-)
Andreas (am 22.04.14 um 06:53)
Hoffe unsere Mail ist angekommen. Genieße noch die sonnigen Geburtstags-Urlaubstage in der Südsee!
suja (am 20.04.14 um 17:28)
Ihr immer mit eurer Luftmatratze :)
Urlaub

2013/ Myanmar / Fotoblog
(Myanmar, 2013)


2013/ Myanmar / Fotoblog ... Vorhang auf! ...weiterlesen

Kalle (am 01.01.14 um 10:43)
Der liegende Buddha im Kaufhof-Format ist ja mal der Wahnsinn ... schönes Foto-Logbuch, Wippi!
suja (am 25.12.13 um 17:36)
Da kennst du aber meinen Halbautomatik-Bildercrawler schlecht :) Wenn du Langeweile hast abends im Hotel kannst du den Artikel auch noch mit Text anreichern.
Wippi (am 25.12.13 um 14:42)
hatte auf fb ein Fotoalbum hochgeladen - hier erschien das dann als Tweet. Kann eigentlich gelöscht werden
Andreas (am 25.12.13 um 14:25)
Mandalay.
Urlaub Kultur

Mythospektive
(Kuba, 2013)


Kuba ist Versuch, Erfolg und Irrtum zugleich - mit Vorzeichen ungewiss. Inspirierende Widersprüche, spannende Fragen. Persönlicher Mitschnitt aus vier Wochen Inselsozialismus im Wechselbad gefühlter (N)Ostalgie und dem spürbaren Wunsch nach Erneuerung. ...weiterlesen

suja (am 10.01.16 um 17:19)
denke, denke
suja (am 12.10.13 um 22:16)
Ungebetene Nepal-Checker-Werbung ist weg... wenn sie wenigstens nicht bei Kuba gewesen wäre. Dort möge vlt. ein Brückenbau-Ingenieur von der FH Schmalkalden relevanter sein :)
Kalle (am 01.10.13 um 13:29)
... mach mal diesen Nepal Comment weg; muss immer so weit scrollen wegen der ganzen txt-Werbung (und meinen Komment gleich mit)
Kalle (am 29.07.13 um 19:19)
Nepal Web-Robot unterwegs in der Karibik ...
Controller-Kalle (am 17.05.13 um 16:54)
Kuba: ca. 50 Euro/Tag/Person (inkl. die ganzen Mojitos); Jamaika 35 Euro/Tag/Person (mit Selbstversorgung); Mexiko: 40 Euro/Tag/Person (inkl. Sicherheitspaket "Mitte Dreißig")
suja (am 17.05.13 um 15:49)
Wie ist Kuba so von den Lebenshaltungskosten im Vergleich zu Jamaica und Mexiko?
Kuba-Kalle (am 16.05.13 um 17:22)
So spannesten wie eine 18m² Sperrzone ;-) Ne, mal im Ernst - Kuba ist auf seine Art ein Land der Extreme und löst ein Wechselbad der (Wohl)Gefühle aus. Man weiß auch garnicht, ob zu viele Veränderungen am Ende nun gut oder schlecht wären - Fakt ist, die Kubaner lieben Ihr Kuba über alles. Ob nun mit oder ohne Käseglocke sei mal dahingestellt.
suja (am 16.05.13 um 13:14)
Von allen beschriebenen Ländern ist Kuba am spannesten. Eine Mischung aus Kolonialarchitektur und Pionierrepublik finde ich sehr verlockend.
Urlaub Kultur

Afrikaribische Kontraste
(Jamaika, 2013)


Jamaika bedient mit weißen Sandstränden, türkisblauem Wasser und schallend-lauter Reggaekultur das Reisebild des karibischen Traums. Doch abseits dessen stimmt Jamaika auch nachdenkliche Töne. Es geht um die psychische Last einer dramatischen Kolonialpolitik, es geht um Misstrauen und um Kriminalität, es geht um drei ambivalente Backpacker-Wochen mitten im Paradies. ...weiterlesen

Kalle (am 05.05.13 um 00:42)
Su Jah :-) ... nich übel, das Wortspiel! Jah Maika ist bisschen wie eine Visite in der \"Cradle of Weed\". Bei Rot bleibe stehen, bei Green darfst du ziehen :-)
Su Jah (am 30.04.13 um 12:55)
Journey to Jah ... wieder ein starker und kritischer und literarischer Beitrag, macht aber in Summe schon auch Lust da mal hinzufahren (mit Sandalen). Bin ja schon richtig gespannt auf deine Abrechnung mit Kuba.
Urlaub Kultur

1977 Meilen über dem Mehr
(USA, 2013)


Lesestunde für das cineastisch-illustrierte Manuskript über die gepaarte Nachzeichnung amerikanischer Träumereien in XXL. ...weiterlesen

suja (am 04.04.13 um 15:43)
erkennt man endlich mal die Gesichter auf den Bildern... wo die Wüste wü(s)tet!
Kallerie (am 03.04.13 um 23:38)
Galerieupdate erfolgt.
USkAlle (am 02.04.13 um 17:33)
Danke für´s Lektorat. Die USA sind unabhängig von ihrer Außenpolitik wirklich eine Reise wert - allein die einzigartigen Landschaften, die sich manchmal im 20 Meilen-Takt radikal verändern, sind absolutes Travel-Kino. Man bekommt auch mal ein Gefühl für die Größe der Staaten (Cali ist z.B. ein knappes Drittel größer als ganz Dtl.!). Wo genau fahrn denn deine Eltern hin? Ähnliche Route? Zu den Bildern: Es sind 48 EInzelbilder, die ich aufgrund der miesen Netze in Jamaika zusammenfassen musste. Es wird aber noch ein Galerie-Update geben.
suja (am 02.04.13 um 16:27)
... aber noch mal: super Artikel das ... \"Autos aus den 70ern, Frisuren aus den 80ern, Country aus den 90ern\" und ein PKW-Benzinverbrauch wie in Europa in den 20ern
suja (am 02.04.13 um 16:24)
Ach ja und die Bilder... sind zwar sehr Vintage und Roadmovie, aber wenn man sie in voller Größe öffnet aufgrund ihres Formates und begrenzter Querauflösung doch ziemlich klein (man hätte auf Einzelbildern mehr erkannt). Quasi das Gegenteil von Andreas\' Hochkantophilie :-)
suja (am 02.04.13 um 16:22)
Heute in der S-Bahn hatte ich endlich die Muse den Beitrag zu lesen und muss sagen: stilprägend hochklassig, einer der schönsten Reiseblogs bisher (meinen Eltern, die heute in den Westen der USA geflogen sind hat er auch super gefallen). Ich finde ich die wohlwollend-kritische Art der Auseinandersetzung mit den USA völlig angemessen und am Ende bekommt man doch richtig Lust auch hinzufahren (bei den Zimmerpreisen vlt. auch mal ne Nacht im Auto schlafen).
Urlaub Kultur Ausflug

The Thaiangle Diaries
(Thailand, 2013)


Landschaftliches Juwel, ethnische Vielfalt, historische Kulisse. Siam´s Norden hat viel zu bieten. Exzerpt einer entspannten Moped-Tour von Chiang Mai in´s Goldene Dreieck, die man am besten selbst (er)fährt. ...weiterlesen

suja (am 26.02.13 um 08:54)
Tolle Nordthai Retrospektive. Wirkt fast ein bisschen surreal mit den tollen Bildern.
Urlaub Kultur

Angkor Wow!
(Kambodscha, 2013)


Sattsehen - unmöglich; Chinesen – auch unmöglich. Eins plus drei Tage Besuchszeit im versunkenen Tempel-Erbe der Khmer Hochkultur des frühen 9. Jhd bis späten 12. Jhd. Erfahrungstelegramm aus einer frühzeitlichen Äone, die im Geschichtsunterricht nie Thema war. Leider. ...weiterlesen

Kalle (am 06.03.13 um 07:35)
Und noch ein interessanter Artikel über die mühsamen Restaurationsversuche in Angkor ... und was die Inder damit zu tun haben. http://www.spiegel.de/reise/fernweh/angkor-wat-in-kambodscha-leidet-unter-zu-vielen-besuchern-a-886807.html
Kalle (am 19.02.13 um 13:39)
Der Wind of Change bläst ja schon paar Tage durch Angkor Wat ... das passen die Scorpions schon irgendwie rein.
sujaxperte (am 19.02.13 um 13:18)
Architektur des Minnegesangs, auf keinen Fall klassisch.
suja, Vateran (am 19.02.13 um 13:06)
So schön. (Scorpion King finde ich aber immer noch besser als die Scorpions)
Urlaub

Southstream Cambodia
(Kambodscha, 2013)


Während sich die Jungs zu ihrem großen Indiana-Jones-Abenteuer aufmachten, setzte ich mich gemütlich in einen Bus, um den Süden des Königreichs zu sehen. ...weiterlesen

suja (am 26.12.13 um 22:22)
Koh Tonsay ist aber nicht dieses Koh Rong, oder? Ich glaub ich muss da mal mit dem Moped hin. http://www.zeit.de/reisen/2013-12/kambodscha-koh-rong
Kalle (am 17.02.13 um 05:20)
Alex, ist ja quasi der Robin Hood aus dem Thüringer Forest :-)
deinekri (am 16.02.13 um 10:51)
haste fein gemacht meine liebe! alex mag besonders bild 10, na klar!beim letzten wäre ich gern der fotograf der sich gleich mit sekt und kippe dazu setzt
suja (am 16.02.13 um 05:14)
Rabbit Insel, kannte ich auch noch nicht, werd ich nächstes mal auch aufsuchen und nen Fisch am Stiel essen. So viel guten STrand hat Kambodsca dann am Ende halt einfach nicht.
Urlaub Family Sport

Mekong, Angkor und Kardamon
(Kambodscha, 2013)


Mekong, Tempel, Staub und Angkor-Bier... von einer fabelhaften zweiwöchigen Rundfahrt durch Kambodscha. ...weiterlesen

suja (am 08.02.13 um 16:28)
GPS? no have
Jungk(all)e (am 08.02.13 um 15:30)
HengHeng-Over III - Jetzt ist Kambodscha dran. Ein fulminater Raider-Bericht, wie er kreativer und zutreffender nicht sein könnte. Neben dem journalistischen Akt steht die multimediale Aufbereitung zudem als Ode an das Land und ... an uns selbst. Aber das geht in Ordnung. Schließlich haben wir per Arsch auf Schleifstein Kratie passiert und per Zeichensprache die Kardamons genommen. GPS ist was für Prenzelwichser. Ganz tolle Arbeit, Jungke! Nächstes mal schleppe ich Dich auch gerne wieder ab ;-) ... Zwischenzeitlich übe ich mich im schnellen Packen *g*
die junge Mutter (am 08.02.13 um 09:54)
JIIHAAA, der junge Vater und der junge Ehemann - ihr hattet wahrlich Spaß!!! Ein wirklich beeindruckendes Filmchen und echt schöne Fotos! glasklare Videoquali versus allgegenwärtiger Staub - die neue Knipse hält was sie versprach. Ihr dürft wieder mal ausreiten, Jungks ;)
Urlaub Kultur Ausflug

Das Leben der anderen
(Singapur, 2013)


48h Expedition durch das insuläre Glitzerhabitat am unteren Rande der malayischen Halbinsel - kaum größer als Hamburg. Gemischte Gefühle: Gratis; Kleines Bier: 10 Dollar. ...weiterlesen

suja (am 06.02.13 um 07:16)
to be is to go shopping - es gibts ja eigentlich nichts gegen das Bedüfnis nach Sauberkeit und Ordnung zu sagen (ich ha e mich als Vorstadtbewohner dazu ja quasi freiwillig dazu verpflichtet), aber irgendwie befällt mich in der überall gleiche Mall-World der China-Kapitalismus-Leuchtfeuer (Hongkong, Shanghai, Singapur... und ein paar Dutzend anderer Städte) immer so eine Traurigkeit und Sinnleere, ich will nicht das Shopping der Grund des Daseins werden soll. Singapur, da bleib ich am liebsten im Flughafen.
Urlaub Kultur

Die Möglichkeit vieler Inseln
(Indonesien, 2013)


Indonesien, same, same, but different - der Asia-Sinnspruch erklärt sich in vielen Aspekten erstaunlich neu. Eine Reprise in drei Teilen (naja, eigentlich vier). ...weiterlesen
Urlaub Kultur

Es rappelt am Vulkan
(Indonesien, 2013)


Der größte Inselstaat der Welt mit der besten Fußballmannschaft Süd-Ost-Asiens führt die längste Liste der vom Aussterben bedrohten Tierarten und bietet das wohl umständlichste Nah- und Fernverkehrssystem - Indonesien ordnet sich a priori als Superlativ ein, den man gezielt recht gut bereisen kann, um sich eine Meinung zu bilden. ...weiterlesen

suja (am 09.01.13 um 05:57)
Sind die aufgeklärten Orang Utans auch muslimisch? (vom Bart her ja schon)
Urlaub Sport

MotoTrekk - Episode 1
(Nepal, 2012)


Freiheit per Zweirad. Nepal geht auch wunderbar per „Bike&Hike“. Man muss nur umsatteln. Erlebnisbericht der Ralley durch´s Valley. ...weiterlesen

Kalle (am 21.12.14 um 12:58)
Moto Messners
sujanath (am 02.01.13 um 17:15)
Phänomenal. Ich kenne kein fotogeneres Land als Nepal.
Urlaub Sport

Star(t)Trekk - Episode 1
(Nepal, 2012)


Trekking - die ausrüstungsbetonte Form des Intensivwanderns mit Parallelen zum Fußball. Technik und Beinarbeit sind alles. Tagebuch zweier Erst(r)aufsteiger. ...weiterlesen

Kalle (am 22.12.12 um 14:43)
Die Welt hält mehr bereit als nur Kiez und Beach. Wir haben auf jeden Fall unvergessliche (Selbst)Erfahrungen gesammelt. Wer den Berg scheut, der nicht weit schaut ;-)
suja (am 19.12.12 um 19:26)
Euer natürlicher Lebensraum ist eben doch der Kiez oder der Beach. Aber immerhin: über den Ausblick werdet ihr noch Jahre schwärmen können und im Urlaub kann man ja auch mal bissle dreckig sein.
Urlaub Sport

Königreich der Himmel
(Nepal, 2012)


Hochspirituelle Region. Einzigartiges Ökosystem. Ethnisches Kaleidoskop. Nepal aus der Sicht zweier Jungfrauen am Berg. ...weiterlesen

suja (am 16.12.13 um 10:56)
Him- and Hermalaya
Kalle (am 16.12.13 um 09:12)
Die Stunde des Gestutzten. Nepal war wirklich eine rassige Etappe. Bike&Hike zu Zweit im Himalaya.
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